Windows 11: Was ist Neu?

Das neue Windows 11 ist bereits seit einigen Wochen für Windows Insider verfügbar. Am fünften Oktober bereits soll es mit der Verteilung losgehen. Das Upgrade wird für Besitzer von Windows 10 kostenlos sein. Daher haben wir uns einige der Neuerungen schon einmal angesehen.

Das neue Design

Auf den ersten Blick fällt bei Windows 11 gleich das neue Design auf. Die Ecken der Fenster wurden abgerundet und wirken etwas sanfter und eleganter als bei früheren Windows Versionen. Ein weiterer Blickfang ist das neuen Startmenü, das sich nun in der Mitte der Taskleiste befindet. Wer sich diesem Quantensprung in Sachen Design allerdings versperren möchte, kann das Windows-Symbol auch wieder an seinen gewohnten Platz in der linken Ecke befördern. Gehen Sie dazu in die Einstellungen, dann links auf Personalisieren. Scrollen Sie auf der rechten Seite nach unten zum Punkt Taskleiste und dann wieder nach unten zu Verhalten der Taskleiste. Nun können Sie unter Taskleistenausrichtung „Links“ auswählen, eine andere Option gibt es dort (noch) nicht. Das Startmenü selbst präsentiert sich etwas übersichtlicher als in anderen Versionen. Insgesamt scheint es Microsoft gelungen zu sein eine gute Balance zwischen Neuem und alt Bewährtem zu finden.

Das neue Design im Darkmode, das Startmenü in seiner angestammten Position

Integriertes MS Teams, Android Apps und neuer Store

Es scheint als wolle Microsoft die Software, die sich bisher eher an den Bedürfnissen von Unternehmen ausrichtete, der breiten Masse von Usern anpreisen. Denn Teams wird in Zukunft nativ in Windows integriert sein. Ebenfalls integriert sind Android Apps, die in Zusammenarbeit mit Amazon, über deren Appstore, verfügbar sein werden. Der Microsoft Store in seiner jetzigen Form ist nicht unbedingt was man von einem Unternehmen wie Microsoft erwartet. Um so interessanter sind die Neuerungen die er bekommen soll. Schneller, übersichtlicher und umfangreicher soll der neue Store werden und außerdem offen sein für die Software unabhängiger Entwickler. Diese Features wurden allerdings auf 2022 verschoben und konnten daher noch nicht getestet werden. Verabschieden muss man sich hingegen von Cortana, zumindest beim Setup von Windows 11.

Multitasking

Unter Windows 11 soll Multitasking für den Nutzer einfacher werden. Mit Snap Layouts zum Beispiel lassen sich Fenstern auf dem Bildschirm bestimmte Positionen zuweisen. Außerdem lassen sich mehrere Anwendungen die so positioniert werden als Snap Group speichern und werden beim nächsten Mal wieder so angeordnet. Dies gilt auch wenn man mehr als einen Bildschirm verwendet. Entfernt man einen Monitor und schließt ihn wieder an, ordnen sich alle Fenster wieder an wie vorher. Interessant ist auch die Möglichkeit sich verschiedene Desktops anzulegen. Windows 11 bietet also eine Menge Spielraum sich zu organisieren.

Bewegt man den Mauszeiger über den Minimieren/Maximieren Button, öffnet sich das Snap Layout Menü

Fazit

Für ein wirklich abschließendes Urteil über Windows 11 ist es noch ein bisschen früh, schließlich ist die finale Version noch nicht erschienen, aber für die Testversion können wir schon mal ein Fazit ziehen. Wie bereits erwähnt verbindet Windows 11 neue Ideen mit altbewährten Funktionen. Viele der Neuerungen scheinen sinnvoll und praktisch und die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei Windows 11 um ein zweites Windows 8 handelt ist gering. In diesem Artikel blieben die Diskussion über die Hardwareanforderungen und das TPM 2.0 außen vor, da sich hier noch viel zu ändern scheint. Die Version aus dem Windows Insider Programm hat sich jedenfalls ohne Probleme auf einer virtuellen Maschine installieren lassen.
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