Wenn Sie einen neuen Mailserver in Betrieb nehmen, sind Ihre ausgehenden E-Mails an T-Online-Empfänger standardmäßig blockiert. T-Online tut dies aus Sicherheitsgründen, um Spam und Missbrauch vorzubeugen. Bevor Ihre E-Mails reibungslos zugestellt werden können, muss Ihr Server explizit von T-Online freigeschaltet werden.
Schritt 1: Testen ob E-Mails an T-Online blockiert werden
Bevor Sie Kontakt aufnehmen, sollten Sie sicherstellen, dass die Blockierung tatsächlich vorliegt. Das können Sie ganz einfach mit Telnet überprüfen:
Bash
telnet -b IHRE-VERSAND-IP-ADRESSE mx01.t-online.de 25
Ersetzen Sie dabei „IHRE-VERSAND-IP-ADRESSE“ durch die tatsächliche IP-Adresse Ihres Mailservers. Erhalten Sie eine Fehlermeldung, die auf eine Blockierung hindeutet (oft mit dem Hinweis auf „tosa@rx.t-online.de“), dann wissen Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind.
Schritt 2: T-Online kontaktieren
Um die Freischaltung zu beantragen, senden Sie eine E-Mail an tosa@rx.t-online.de. Hier ist ein bewährtes Muster, das Sie anpassen können:
Sehr geehrtes T-Online Team,
Ich habe einen neuen Mailserver erstellt.
Dieser wird aktuell von ihren Mailservern noch mit folgender Meldung blockiert:
"554 IP=x.xx.xxx.xx - A problem occurred. Ask your postmaster for help or to contact tosa@rx.t-online.de to clarify."
Der Server ist regelkonform.
Können Sie ihn prüfen und freischalten?
Vielen Dank
Wichtig: Ersetzen Sie „x.xx.xxx.xx“ unbedingt durch die korrekte IP-Adresse Ihres Mailservers, die in der Fehlermeldung von T-Online genannt wird.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Freischaltung
Damit T-Online Ihren Server freischaltet, müssen einige technische und formale Voraussetzungen erfüllt sein:
- FCRDNS-Test bestanden: Ihr Server muss über einen gültigen Forward-Confirmed Reverse DNS (FCRDNS)-Eintrag verfügen. Das bedeutet, dass der Hostname Ihrer IP-Adresse korrekt aufgelöst wird und umgekehrt die IP-Adresse wieder zum Hostnamen.
- Impressum für die Versanddomäne: Für die Domäne, von der Sie E-Mails versenden, muss ein vollständiges und gesetzeskonformes Impressum vorliegen. Hier wird entweder die Hauptdomäne geprüft oder direkt der Mailserver. Verwendet man als Mailserver beispielsweise Mailcow kann man in den Einstellungen das Impressum eintragen.
- Keine Listung auf großen öffentlichen Blacklists: Ihr Mailserver darf nicht auf bekannten öffentlichen Blacklists für Spam-Versender aufgeführt sein. Überprüfen Sie dies vorab mit gängigen Tools.
Wenn Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen, sprechen Sie uns gerne an.
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