Windows 11: Umsteigen oder Abwarten?

Windows 11 ist nun seit ein paar Wochen allgemein verfügbar und scheint abgesehen von einigen Schwierigkeiten am Anfang recht stabil. Daher stellen sich viele Windows 10 Benutzer die Frage ob sich ein Update jetzt schon lohnt oder ob man noch abwarten sollte bis Microsoft die Kinderkrankheiten ausgemerzt hat.

Gründe für’s Abwarten

Zunächst einmal ist wichtig zu wissen ob der PC den man nutzt überhaupt die Voraussetzungen für Windows 11 erfüllt. Diese sind im vergleich zu Windows 10 nämlich gestiegen. Besonders die Notwendigkeit des Trusted Plattform Module 2 hat für einige Kritik am neuen Betriebssystem gesorgt.
Inzwischen ist bei vielen Nutzern die Meldung über ein Mögliches Update im Windows Update Fenster erschienen. Das Bedeutet im Normalfall, dass der PC die Bedingungen für Windows 11 erfüllt.
Wer trotzdem sicher gehen möchte oder wer das Update noch nicht vorgeschlagen bekommt, kann mit der App „WhyNotWindows11“ prüfen ob der PC geeignet ist.
Theoretisch können Sie das Update auch durchführen ohne die Anforderungen zu erfüllen, allerdings erhalten Sie dann keine automatischen Sicherheitsupdates von Microsoft.
Abgesehen von der Hardware sollten Sie sich auch sicher sein, dass Programme, die Sie benötigen unter Windows 11 laufen. Wenn Sie sich dessen nicht sicher sind, ist Abwarten wahrscheinlich die bessere Option.
Auch eine Performance Optimierung sollte man noch nicht erwarten, da bis her eher Performance Probleme auftreten.
Generell gilt: Es eilt nicht mit dem Update. Windows 10 wird von Microsoft noch bis Ende 2025 unterstützt. Daher bleibt noch viel Zeit bis der Wechsel wirklich notwendig wird.

Gründe für den Umstieg

Im Großen und Ganzen gibt es wenige Gründe sofort auf Windows 11 umzusteigen. Es basiert weitgehend auf Windows 10 und bringt außer dem neuen Design nicht viel Neues.
Ein Beispiel für ein hervorragendes Feature von Windows 11 sind die Snaplayouts, mit denen man Fenstern bestimmte Bereiche auf dem Bildschirm zuweisen kann. Dies vereinfacht das Arbeiten mit mehreren Programmen mindesten so sehr wie ein zusätzlicher Bildschirm.
Für die Zukunft macht der Umstieg aber bestimmt Sinn. Wenn die anfänglichen Probleme beseitigt sind und neue, darauf abgestimmte Hardware erscheint, sollte Windows 11 das ressourcenschonendere Betriebssystem sein. Auch die geplante Integration von Android-Apps könnte interessant werden.

Das Windows 11 Update durchführen

Wer sich für das Update entscheidet, hat mehrere Möglichkeiten falls das Update nicht direkt in den Einstellungen verfügbar ist:
Die einfachste ist wahrscheinlich der Installationsassistent für Windows 11. Diesen können Sie direkt bei Microsoft herunterladen und er führt Sie durch die Installation.
Die zweite Möglichkeit ist das Erstellen eines Installationsmediums. Das entsprechende Tool dafür finden Sie ebenfalls bei Microsoft. Damit können Sie direkt einen bootfähigen USB-stick oder eine ISO-Datei erstellen.
Die dritte Möglichkeit ist der direkte Download einer Windows 11 ISO-Datei. Hier benötigen Sie allerdings ihren Windows Product Key zur Aktivierung
Egal für welche Methode Sie sich entscheiden; es schadet nie ein Backup anzulegen für den Fall das etwas schief geht. Bei dem Update wird zwar automatisch ein Windows.old Ordner angelegt, der das Zurückspielen des Updates erlaubt, das Hilft aber wenig wenn der PC nicht mehr bootet.

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