Proxmox Backup Server 4.0 – Die wichtigsten Neuerungen im Vergleich zur Version 3.4

Proxmox Backup Server ist für viele Admins das Mittel der Wahl, um virtuelle Maschinen, Container und physische Hosts effizient und sicher zu sichern. Mit Version 4.0 setzt Proxmox neue Maßstäbe und bringt zahlreiche Neuerungen, die sowohl Performance als auch Flexibilität und Zukunftssicherheit steigern. In diesem Beitrag erfährst du, was die neue Version 4.0 bietet und wie sie sich von der bisherigen 3.4 abgrenzt

Überblick: Was ist neu in Proxmox Backup Server 4.0?

  • Basis auf Debian 13 „Trixie“: PBS 4.0 bringt ein aktualisiertes Fundament mit modernem Debian-Release und neuem Standard-Linux-Kernel 6.14.8. Das sorgt für Hardware-Kompatibilität, mehr Sicherheit und bessere Performance.
  • S3-kompatibles Object Storage Backend: Erstmals lassen sich Backups in S3-kompatiblen Object Stores wie Amazon S3 oder MinIO speichern. Diese Funktion ist (Stand August 2025) eine technische Vorschau und ermöglicht flexible Cloud- oder Hybrid-Backup-Strategien.
  • Live-RAIDZ-Erweiterung in ZFS 2.3.3: RAID-Z-Pools können jetzt „on the fly“ erweitert werden, ohne Downtime – ideal für wachsende Speicherumgebungen.
  • Smartere Sync-Jobs für entnehmbare Datenspeicher: Ab sofort können Synchronisationsjobs beim Einhängen eines Wechseldatenträgers (z.B. USB-Backup) automatisch starten. Das ist ein echter Vorteil für Offsite- und Edge-Backups.
  • Verbesserte Nutzeroberfläche und Benachrichtigungen: Die Web-GUI wurde weiterentwickelt – mit feineren Icons, einfacherer Navigation und klareren Benachrichtigungen (z.B. bei Problemen mit E-Mail-Adressen in Notification-Jobs).
  • Erweiterte Sicherheitsfeatures: HttpOnly-Cookies und weitere UX-Verbesserungen schützen vor Session-Hijacking und machen die Bedienung noch sicherer.

Was konnte Proxmox Backup Server 3.4? – Rückblick

  • Schnellere und effizientere Garbage Collection: Verbesserter Algorithmus für Speicherbereinigung, spart Zeit und Ressourcen – optimal für viele inkrementelle Backups.
  • Granulare Filter für Sync-Jobs: Zielgerichtete Auswahl, welche Backups synchronisiert werden – jetzt inklusive Filter für verschlüsselte und verifizierte Snapshots.
  • Backup externer Linux-Server: Dank statisch gelinktem Client können auch Nicht-Proxmox-Linux-Systeme einfach und sicher angebunden werden.
  • Zstd-Kompression: Ermöglicht schnellere Backups bei geringerer CPU-Belastung.
  • Modernisiertes Webinterface: Erweiterte Suche, bessere Job-Übersicht.

Proxmox Backup Server 4.0 vs. 3.4 – Die wichtigsten Unterschiede (Tabelle)

FeatureVersion 3.4Version 4.0
Betriebssystem-BasisDebian 12 „Bookworm“Debian 13 „Trixie“
Kernel6.8.12 (Standard), 6.14 (optional)6.14.8 (Standard)
ZFS2.2.72.3.3 (mit Live-RAIDZ-Expansion)
S3-ObjektspeicherNicht vorhandenS3 kompatibles Object Storage (Tech Preview)
Sync-Jobs für WechselmedienStandard Sync-OptionenRun-on-mount: Sync startet automatisch bei Mount
GUI & BenachrichtigungNeue Filter, bessere LogsUX- & Sicherheits-Verbesserungen, smartere Notifications
SicherheitStandardZusätzliche Hardening-Features (HttpOnly Cookies)

Fazit: Lohnt das Upgrade auf Version 4.0?

Wer auf moderne Hardware setzt, S3-Cloud-Backups nutzen möchte und Wert auf Automatisierung sowie eine intuitive Oberfläche legt, sollte unbedingt die neue Version 4.0 testen. Besonders herauszuheben: die Zukunftssicherheit dank aktuellem Unterbau, die Möglichkeit S3-Kompatible Speicher als Backup-Ziel zu nutzen und die praktischen Automatisierungen im Edge/Offsite-Bereich.

Jetzt auf Proxmox Backup Server 4.0 umsteigen und von neuen Features profitieren!

Tipp: Das Upgrade von 3.4 auf 4.0 ist laut Proxmox unkompliziert per apt möglich. Eine Anleitung gibt es im offiziellen Proxmox-Wiki.

Falls Sie Hilfe in Ihrer Proxmox-Umgebung Support benötigen , stehen wir Ihnen gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, damit wir Ihnen die bestmögliche Lösung bieten können.

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